Hagelunwetter Juni 2024

Nachdem wir unser Gemüsefeld nach dem tagelangen Dauerregen mit viel, viel Mühe und etlichen Überstunden endlich wieder auf Vordermann gebracht haben und der Boden soweit abgetrocknet war, dass wieder ans Pflanzen zu denken war – kam am Abend ein herber Rückschlag …
Binnen kürzester Zeit zogen am Himmel über Krügling schwarze Wochen auf und bevor die Gärtner noch irgendetwas “retten” konnten brach das Unwetter auch schon los. Der Starkregen und die eher kleinen aber unendlich vielen Hagelkörner kamen minutenlang waagrecht daher.

Was heißt das für die Ernteteiler?

Die nächste(n) Ernteverteilung(en) werden erstmal geringer ausfallen als vorgesehen. Geplant war, Salat, Lauchzwiebel, Schnittsalat, Schnittlauch und rote/gelbe/Bunte Beete zu verteilen. Davon wird es vorerst nur die Beete geben…

Alle Kulturen die mehrfach geschnitten werden können (Petersilie, Schnittlauch, Schnittsalat, etc.) werden jetzt abgeschnitten und dürfen neu aufwachsen. Die bereits kopfenden Salate sind massiv angeschlagen und werden bei der aktuellen Witterung sehr rasch faulen. Die nächsten erntefähigen Salate wird es voraussichtlich frühestens wieder in etwa 4 Wochen geben. Zuckermais, Freilandgurken und Gurken können zur Not noch nachgezogen werden. Die Ernte wird sich dadurch verzögern. Kommt der Herbst und damit der Frost zu früh, besteht die Gefahr, dass das Fruchtgemüse nicht mehr ausreift.

Sähkulturen wie Bohnen oder Karotten werden nachgesäht – die ersten Sätze fallen aus.

Die gute Nachricht:

Da wir eine Solidarische Landwirtschaft sind, bedroht dieses Unwetter niemandes Existenz. Alle Mitglieder tragen das Risiko gemeinsam. Die GärnterInnen bekommen weiterhin ihren Lohn und von den ErnteteilerInnen wird niemand hungern.  Schließlich werden wir auch “angeschlagenes” Gemüse wenn’s irgendwie geht, noch verteilen.

Und wenn wir schon beim Positiven sind:  Die Gewächshausfolie ist Gott-sei-Dank diesmal heil geblieben und unsere Kartoffeln auf dem nur ca. 500 m Luftlinie entfernten Acker auch.

Aber frustrierend ist es für die Gärtner trotzdem – sehr …