Solidarische Landwirtschaft heißt …

… eine Gruppe von Menschen finanziert gemeinsam einen landwirtschaftlichen Betrieb und teilt sich die Ernte.

Wie sich die „Gruppe von Menschen“ organisiert, was der „landwirtschaftliche Betrieb“ herstellt und „wie genau die Ernte aufgeteilt wird“ ist von Hof zu Hof verschieden.

Das Konzept „Solidarische Landwirtschaft“ ist seit über 30 Jahren bekannt und bewährt. Heute gibt es weltweit tausende Betriebe, die so arbeiten. In den USA und Kanada heißt Solidarische Landwirtschaft „Community Support Agriculture“ (CSA), in Österreich „Gemeinschaftsgetragenen Landwirtschaft“, in Frankreich „Associations pour le Maintien d’une Agriculture Paysanne“ (AMAP) und in der Schweiz „Regionale Vertragslandwirtschaft“.

SoLaWi ist anders

SoLaWi ist …

…. KEINE Einkaufsgemeinschaft,
um möglichst günstig an gute Biolebensmittel zu kommen.

…. KEIN Gemeinschaftsgarten oder „Sonnenacker“
auf dem jeder selbst beim Gemüseanbau mithelfen muss. Um den Anbau und die Ernte kümmern sich hauptsächlich bezahlte GärtnerInnen.

….. KEINE Abokiste.
Die Mitglieder haben kein „Anrecht“ auf eine bestimmte Menge an Nahrungsmitteln für ihren Beitrag. Man kann auch nur sehr begrenzt auswählen, was man genau bekommt.

SoLaWi im Vergleich

SoLaWi

Die Kosten für die Lebensmittel sind im langjährigen Schnitt ähnlich denen die man hat, wenn man nur im Bioladen einkauft. Der Unterschied ist: Die Marge für den Handel fällt weg. Den ProduzentInnen bleibt mehr.

Einkaufsgemeinschaft

Das Ziel ist durch große Mengen Geld zu sparen.

Gemeinschaftsgarten

Das Gemüse ist in der Regel billiger als im Laden weil die Personalkosten wegfallen.

(Gemüse)abokiste

Der Preis für die Lebensmittel ist ähnlich dem im Laden.

SoLaWi

Um die Produktion kümmert sich bezahltes Personal. Die Verteilung und Verwaltung organisieren die Mitglieder. Mithilfe in der Produktion möglich.

Einkaufsgemeinschaft

Mitarbeit nur in der Verwaltung / Verteilung.

Gemeinschaftsgarten

Mitarbeit am Feld ist zwingend erforderlich.

(Gemüse)abokiste

In der Regel gar keine Mitarbeit nötig oder möglich.

SolaWi

Bezahlt wird der Anbau. Profis kümmern sich um die Produktion. Wie viel und was man für seinen Beitrag bekommt hängt von diversen Umweltfaktoren ab. Ein Recht auf Gemüse gibt es nicht.

Einkaufsgemeinschaft

Mehrere Menschen kaufen gemeinsam Produkte ein. Man weiß genau, wie viel man wofür bekommt.

Gemeinschaftsgarten

Ob und wenn wie viel Gemüse geerntet werden kann hängt hauptsächlich davon ab, wie  engagiert die Mitglieder mitarbeiten. Ein Recht auf Gemüse gibt es nicht.

(Gemüse)abokiste

Lebensmittel gegen Geld. Es läuft wie im Laden.

Mehr Informationen über das Konzept der Solidarischen Landwirtschaft findest Du unter www.solidarische-landwirtschaft.org.

Warum SoLaWi?

Das gibt's bei uns

Wir bieten Bio-Gemüse, Bio-Obst und Bio-Kalbfleisch an.
Du kannst alles haben, was wir herstellen oder zwischen Gemüse/Obst und Fleisch wählen.
Es gibt ganze Anteile für Familien oder WGs und halbe Anteile für Singlehaushalte oder Wenig-Esser.

So kann man mitmachen

  • Das ganze Jahr über:
    als Interessent melden (info@solawi-fair-teilen.de)

  • Im September / Oktober:
    zum Tag der Offenen Tür* kommen.

  • Anfang Januar:
    an einem online Infoabend* teilnehmen.


  • Bis 15. Januar:
    einen Mitgliedsantrag stellen.

  • Von 1.April bis 31.März:
    Lebensmittel mit uns teilen.

 

* Interessenten bekommen für alle Veranstaltungen eine Einladung.

Du findest gut was wir machen, brauchst aber weder Gemüse, Obst noch Fleisch von uns? Dann mach mit als Fördermitglied! 

Bildung - unsere geistige Nahrung

Bildung passiert bei uns auf vielen Ebenen:

  • Die Gärtnerei am Puls der Zeit: Die GärtnerInnen bilden sich laufend zu Themen wie „Market Garden Methode“, „Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit“ oder „Herstellung von Kompost“ weiter.

  • Immer wieder was Neues für Mitglieder: Die Mitglieder lernen laufend dazu. Neue Gemüsesorten am Acker, Wie macht man was haltbar?, Wie bewahrt man welches Gemüse auf? Was kann man aus Kalbsinnereien kochen? Warum gibt es keinen „Markt“ für Kalbfleisch aus der Bio-Milchviehhaltung? Wieviel landwirtschaftliche Förderung bekommt eine Gärtnerei? Und und und. Die Infos werden über den Mitgliederbereich auf der Webseite, den wöchentlichen Newsletter, bei Führungen und im direkten Austausch gestreut.

  • Die Schule auf dem Bauernhof: Wir arbeiten mit der Montessori-Schule Niederseeon zusammen! Jede Woche kommen 12 Kinder der Grundstufe zur „Ackerwerkstatt“.
    Sie lernen den Hof und die Tiere zu jeder Jahreszeit kennen, unterstützen die GärtnerInnen bei der Arbeit, ernten den Gemüseanteil für ihre Schule und erfahren Lebensmittel mit allen Sinnen.

  • Neues für Alle: Wir informieren alle Interessierten regelmäßig über das Konzept der Solidarischen Landwirtschaft und zeigen auf, wie regionale Lebensmittelversorgung funktionieren kann. Jeder kann uns am Tag der offenen Tür besuchen. Darüber hinaus bieten wir auch Kurse über die Volkshochschule an. Spezialführungen für Gruppe sind auch unterjährig möglich. Infos unter info@solawi-fair-teilen.de

Was unsere Mitglieder sagen ...