Jetzt ist es Zeit für Fichtenspitzensirup. Wenn die Fichtenspitzen noch weich und hellgrün sind, kann man sie sammeln und einen sowohl köstlichen als auch als Hustensirup geeigneten Sirup herstellen. Ich nehme ihn für Süßspeisen, aufs Brot oder als Basis für einen Sirupkaltauszug verschiedener Hustenkräuter (dafür im Sommer einfach trockene und klein geschnittene Blätter von Spitzwegerich, Huflattich, Angelika, Schafgarbe, Thymian oder Oregano o.ä. in den Sirup geben, mit Zucker bedecken und im Kühlschrank mehrere Wochen- Monate ziehen lassen, dann leicht erwärmen und absieben)
Zum Sammeln bitte einen Ort auswählen an dem nicht gespritzt wurde und immer pro Baum nur einige Spitzen nehmen, im Optimalfall den Bauern fragen.
Fichtenspitzen sammeln,in einem Topf geben und mit Wasser bedecken.
Dann das ganze kurz aufkochen lassen und über Nacht ziehen lassen.
Wasser abgießen (es hat sich nun weißlich verfärbt) und mit der gleichen Menge Zucker mischen.
So lange köcheln lassen (vorsicht, manchmal schäumt es ziemlich) bis es eine Sirupartige Konsistenz hat (Tellerprobe). Achtung: wenn der Sirup nicht lange genug eingekocht ist, d.h. zu flüssig ist, hält er sich im offenen Zustand nicht lang, ist er dagegen zu lange eingekocht, kristallisiert er aus. Einfach ausprobieren ;o)
Wer einen richtigen Hustensirup machen möchte, kann noch Spitzwegerichblätter mitkochen.
Heiß in saubere Gläser füllen.
Und zum Schluss: Topf von den Kindern ausschlecken lassen oder mit Sprudel eine Limonade machen